Ein Artikel von ariel leuenberger,
Vor dem Krieg arbeitete Aida Kalamujic als Juristin in Sarajewo. Doch dann wurde alles anders: Mit ihrer zweijährigen Tochter musste sie aus Bosnien in die Schweiz flüchten. Sie dachte, dass sie ihr Heimatland nur vorübergehend verlasse. Aber der Krieg dauerte an – die Gräuel waren zu abscheulich, die Angst zu gross, um an Rückkehr zu denken.
Über neun Jahre lang lebte Aida Kalamujic mit ihrer Tochter und ihrem Mann im Ungewissen. Als Asylbewerberin durfte sie nicht arbeiten. Erst im Januar 2003 wurden sie vorläufig aufgenommen. Nun konnte Aida Kalamujic in verschiedenen Beschäftigungsprogrammen beweisen, was in ihr steckt. Seit 2006 arbeitet sie beim HEKS als Projektleiterin. Ihre Arbeit gefällt ihr, weil sie damit anderen Menschen helfen kann.